Wir schlafen nicht länger als gestern, aber irgendwie dauert das Wasserkochen für Tee, Eier und Kaffee heute länger…somit kommen wir erst kurz vor 10 Uhr los.
Die Hälfte des Weges fahren wir wieder über die (teure) Autobahn, den Rest über Land und dabei genießen wir die Eindrücke insbesondere der Orte.
Wir verstehen, warum es kurz vor dem Vollzug des Brexit Meldungen gab, dass sich Schotten hier in Nordfrankreich Anwesen gekauft haben: Die Architektur ist aufgrund der vielen mittelalterlichen Gemäuer und der verwendeten Steine der schottischen sehr ähnlich.
Und auch die vielen Schafe, die wir hinter dem Deich und beim ersten Erblicken von Le Mont-Saint-Michel ausmachen, erinnern an Schottland.
Unmittelbar – sprich für uns fußläufig (ca. 2 km) – an Le Mont-Saint-Michel stehen wir auf dem Campingplatz.
Einen ersten Spaziergang zum Beginn des Damms auf die Klosterinsel haben schon gemacht und auch das Sperrwerk, das als Hochwasserschutz den Fluss Couesnon bzw. Ebbe und Flut reguliert, haben wir schon begangen und die Nachtuhr oder „Sternenfänger“ (zum Glück sind die Schautafeln auch mit englischen Texten ausgestattet) entdeckt, der auf dem Brückengeländer eingraviert ist und den Polarstern und den Norden sucht. Das Instrument wurde verwendet, um die Zeit während der Nacht entsprechend der Rotation der Sterne anzugeben.
Jetzt sitzen wir bei strahlendem Sonnenschein, 19°C und einer leichten Meeresbrise am Sprinter bei einer Tasse Tee und freuen uns schon auf heute Abend: Wir haben unmittelbar am Campingplatz ein Restaurant, dass – zumindest laut Speisekarte – frischen Fisch anbietet.