Heute morgen regnet es immer wieder, nicht heftig, aber so, dass wir drinnen frühstücken und bald aufbrechen.
Aber das hält nicht allzulange vor und so können wir doch die Fahrt am Meer entlang genießen.
Beim Besuch der Chapelle de Saint Samson ist es dann so wenig Regen, dass wir auch ein paar Meter an der Steilküste laufen können.
Chapelle de Saint-Samson.
Die Kapelle ist am meisten fotografierten Kapelle Frankreichs. Der Standort der Kapelle mit seiner Umgebung war schon in prähistorischer Zeit eine Kultstätte: ein Menhir neben der Kapelle, der heute leider nicht mehr vorhanden ist bin, wurde lange Zeit verehrt . Die Anwesenheit einer galischen Stele südwärts bezeugt zudem, dass es zur keltischen Zeit eine heilige Stätte gab.
Die heutige Kapelle datiert von 1785. Sehr wahrscheinlich gab es schon vor diesem Datum an dieser Stelle eine oder mehrere Kapellen. Die Kapelle hat den Heiligen Samson als Schutzpatron, der 495 geboren und soll 585 gestorben sein . Er war Sohn reicher Edelleute, wurde im Alter von 5 Jahren nach Cornwall geschickt und kam dann zur Zeit einer Pest in die Bretagne zurück und gründete mehrere Kloster. Unzählige Kapellen, Kirchen und Kathedralen in der Bretagne, in der Picardie und in der Normandie sowie die Kathedrale von York und weitere Kirchen in Großbritannien sind nach ihm benannt.
Ein paar Kilometer weiter machen wir in einem kleinen Café am Hafen von Argenton eine entsprechende Pause …
… und fahren dann weiter bis Le Conquet, dem westlichsten Punkt unserer Reise.
Leider ist der beschriebene Stadtparkplatz als Stellplatz für die Nacht Vorort nicht ausreichend eindeutig ausgewiesen. Vermutlich darf man hier erst ab 18:30 Uhr länger als 4 Stunden (und somit nachts) stehen. Dafür sind wir um 14:30 Uhr noch zu früh dran.
Also fahren wir auf den Campingplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht, um von hier heute Abend zum Essen in den Ort zu laufen – es gibt da eine Fußgängerbrücke und so sind es nur 2 Kilometer bis nach La Conquet.