Stormy Sunday

Nein, wir haben den Ärmelkanal nicht überquert. Wir sind weiter an der Küste entlang gefahren und nun auf dem Campingplatz Beg Ar Vilin bei Plougrescant (hier findet ihr das auf unserer Reiseroute).

Allerdings haben wir den Weg hierher auch genutzt, die Frage zu klären, warum (Great) Britain und Bretagne so ähnlich heißen, klingen und sich auch architektonisch so ähnlich sind.

„Zur Zeit der alten Römer hieß der römisch besetzte Teil Großbritanniens Brit(t)annia. Die Bretagne wurde Aremorica genannt. Letzteres kommt aus dem Keltischen und soll Land am Meer bedeuten. Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches wanderten viele britannische Kelten von ihrer Insel nach Aremorica aus und verdrängten im Laufe der Zeit die dort herrschende, schon weitgehend romanisierte Kultur. So ersetzte auch der Name ihrer ursprünglichen Heimat den Namen Aremorica fast vollständig. Es gab also zwei Britannien: das ursprüngliche, große Britannien auf der Insel und das kleine Britannien auf dem Festland. Dies ist eine stark vereinfachte Darstellung der historischen Zusammenhänge, aber sie erklärt auch, wie Großbritannien zum Zusatz groß in seinem Namen kam. Viel besser sieht man diesen Zusammenhang im Französischen, wo man die Bretagne natürlich la Bretagne und Großbritannien la Grande-Bretagne nennt.“

Quelle: blog.leo.org
Es könnte ein Hinkelstein sein…

Und ja, wir haben auch versucht, herauszufinden, wo das kleine gallische Dorf von Asterix und Obelix ist bzw. war, das ja bekanntlich am Meer in Aremorica (also in der Bretagne) lag. Allerdings haben sich Uderzo und Goscinny nie genau örtlich festgelegt (das Dorf ist rein fiktiv) und es wird hier in Frankreich auch nicht vermarktet. Also gehen wir davon aus, dass wir da schon durchgefahren sind oder noch durchfahren werden.

Der Campingplatz hier ist fast noch schöner, als der Letzte: Wir stehen mit Blick auf das Meer, das heute Abend sehr viel Ebbe hat. Und damit wir morgen früh Frühstücken können, wird zuerst Brot gebacken.

Danach machen wir einen kleinen Rundgang über den Platz (wir müssen uns auch noch anmelden, was erst ab 17 Uhr geht) und entdecken einen Schiffsfriedhof und unendlich viele Austern-Muschelschalen.

Kein Wunder: Hier hat es viele Austernbänke, die Dank Ebbe gut zusehen sind. Und wir kommen sogar so nah an eine dran, dass wir fotografieren können, wie die Austern hier gezüchtet bzw. gewirtschaftet werden.

Hoffentlich haben wir hier in den nächsten Tagen die Gelegenheit, wieder Austern ganz frisch zu Essen.

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