Ein bisschen fieselig ist das Wetter heute und so sind wir bald schon unterwegs.
Es geht an der Küste entlang und nur ein paar wenige Kilometer von La Conquet erreichen wir den ersten Leuchtturm.
Da es keine ausgeschilderten Womo-Parkplätze gibt, entscheide ich (Henrik), dass wir hier ein normaler Transporter sind und wir stellen uns auf den dafür erlaubten PKW-Parkplatz.
Phare Saint-Mathieu und Mémorial Nation des Marins.
Der 56 Meter hohen Leuchtturm Phare de Saint-Mathieu wurde 1835 erbaut und hat eine Reichweite mit seinem elektronischen Leuchtfeuer von ca. 55 Kilometern.
Der zweite Turm (39 Meter Höhe), der 1906 erbaut wurde, wird militärisch genutzt und ist für die Allgemeinheit nicht zugänglich.
Auf auf dem Gebiet der Landspitze befand sich im 12. Jahrhundert die Stadt Saint-Mathieu, von welcher heute nur noch wenige Häuser und die Ruinen der Abbaye Saint-Mathieu de Fine Terre übrig sind.
1927 wurde der Kenotaph, da Nationale Denkmal für die Seeleute, die für Frankreich ihr Leben ließen errichtet. Zuerst zu Ehren der Seeleute die im ersten Weltkrieg gefallen waren,
mahnt dieser Ort heute im weiteren Sinne alle Seeleute der Marine, der Handelsmarine und der Fischerei die den Kriegen des 20. Jahrhunderts zum Opfer gefallen sind.
Ca. 20 Kilometer weiter biegen wir wieder rechts ab und fahren an den Strand von Minou. Von dort ist es nur ein kurzer Weg zum …
Le Phare du Petit Minou.
Auf einer vorgelagerten Landzunge wird die Einfahrt der Meerenge von Brest seit 1848 durch den Phare du Petit Minou (das „kleine Kätzchen“) ausgeleuchtet (gemeinsam mit seinem Gegenüber in Crozondie) ausgeleuchtet.
Bevor man zum Leuchtturm kommt, durchquert man das alte Fort du Minou aus dem Jahr 1697.
Das Einzige was etwas stört, sind die Reste des bis 1984 hier betriebenen Radarturms der französischen Marine, der leider nicht abgerissen wurde.
In Brest (wir fahren quasi nur außen vorbei) kaufen wir für die nächsten Tage ein, damit wir nicht – wie letztes Wochenende – am Sonntag wieder in einen besonders „billigen“ Supermarkt einkaufen müssen (und dort am Sonntag keinen Wein bekommen).
Als wir aus dem Markt kommen regnet es. Also fahren wir im Regen in den Parc naturel régional d’Armorique.
Und somit fällt der letzte Abstecher heute wetterbedingt aus.
Aber wir bleiben hier im Parc auf dem Campingplatz am Plage de Goulien bis Sonntag oder Montag und holen den Abstecher nach.
Glücklicherweise – nachdem wir uns platziert, Kaffee getrunken und Brot gebacken haben, hört der Regen auf und die Sonne kommt raus und wir können einen Spaziergang zum Strand machen – g**l.
Und dann wird im Sprinter gekocht: Bratkartoffeln mit dünnen Bohnen, Champions, Shrimps und gut Knoblauch.
Wir freuen uns auf 2-3 weitere schöne Tage in der Bretagne an der Keltischen See (Atlantik).