Vättern

Pünktlich um 7 Uhr fahren wir vom Schiff.

Und ähnlich überrascht, wie beim Boarding (alles elektronisch, ohne Kontrolle durch Personal), sind wir auch bei der Einreise nach Schweden: keine Passkontrolle (o.k. – Schengen), aber auch keine Kontrolle bzgl. Covid-19. Niemand will von Niemandem wissen, ob geimpft, genesen oder getestet. Wir dürfen alle einfach einreisen. Aber na gut…

Gegen 9 Uhr befällt uns die Müdigkeit, insbesondere Henrik merkt (nein: Christiane!!! merkt, dass Henrik) sehr müde ist und das Fahren nicht mehr lange sicher geht.

Wir haben zwar letzte Nacht beide durch die noch ergatterte Kabine geschlafen, aber natürlich nicht perfekt und mit gut 5 Stunden zu kurz.

Also fahren wir von der Straße ab mitten in den Wald.

An einem stillen, entlegenen Plätzchen machen wir einen gut 1 1/2-Stunden-Schlaf und können danach ausgeruhter weiter.

Ziel für heute ist Brevik am Vättern, dem zweitgrößten See Schwedens mit 1.900 km² Fläche fast viermal größer als der Bodensee.

Ach ja, wenn Ihr wissen wollt, wo wir hier genauso sind, schaut doch mal auf unsere Reiseroute.

Wir stehen hier praktisch direkt am Wasser, nur durch einen schmalen Uferstreifen vom Sandstrand getrennt.

Aber das Beste: Es gibt hier ein Sauna zum Selberanheizen.

Und die nutzen wir ausgiebig mit Erfrischung im See (Henrik ganz und Christiane ein bisschen).

Zum Abendessen dann die restlichen Nudeln von gestern mit Aal (Henrik) und Saibling (Christiane). Und dazu das erste nordische Bier: Carlsberg und für Christiane ein sehr leckeres glutenfreies Lager, dass wir hier „einfach so“ im erstbesten Supermarkt kaufen konnten. Also auch hier sind die Skandinavier schon weiter, als wir daheim.

Heute Abend geht es nun früh in Bett und morgen fahren wir dann bis Grisslehamn. Und je nachdem, wann wir da ankommen (wir stehen nicht vor dem Aufwachen auf und fahren nicht vor dem Frühstück los) und ob dann noch ein Platz für uns vorhanden ist, setzen wir noch auf die Åland-Inseln über.