Wir brechen zeitig auf und verlassen Manamansalo und den Oulu-Järvi.
Der Weg führt uns über Land und einige Kilometer über Öl-Sand-Straßen, z.T. fast einspurig.
Später geht es dann über die Hauptstraßen und wir fahren auch ein sehr breites Straßenstück, das explizit – inklusive ausgewiesenen Halteverbot – als Flugzeuglandepiste ausgewiesenen ist.
Das Erreichen des Rentierzuchtgebiets wird mit großen Schildern angekündigt.
Und schon bald sehen auch die ersten Rentiere. Zwei davon lassen uns auf der Landstraße anhalten (Der Mensch im Hintergrund ist übrigens ein norwegischer Wanderer, kein finnischer Rentierzüchter).
Apropos Rentierzüchter: Den Züchter, bei dem wir im Rahmen eines Kaffeestopps 2017 sehr leckeres Rentierfleisch in Dosen gekauft haben, besuchen wir mit der Absicht erneut zu kaufen. Leider hat er keine Vorräte mehr oder… oder… Da der Mann nur finnisch kann, lässt sich das nicht so genau feststellen. Nur gut, dass wir eine leere Dose von 2017 dabei hätten, so hat er sich immerhin über unser Ansinnen gefreut und wusste, worum es geht.
Aber wir haben ein paar Kilometer weiter Erfolg: Dem handgeschriebenen Straßenschild folgend können wir hier Rentierfleisch kaufen – allerdings nur tiefgefroren. Das heißt, dass es die nächsten Tage Rentierbraten und Rentierhackfleisch-Irgendwas geben wird.
Nach unserer Kaffeepause, die wir „in the middle of nowhere“ machen (Wir fahren einfach auf einen Waldweg von der Landstraße ab und stehen idyllisch an einem kleinen Fluß), kaufen wir in Ranua noch Lebensmittel und sind gegen 16 Uhr auf dem Campingplatz in Rovaniemi.
Von dort machen wir uns zu Fuß auf in den Ort zum Abendessen (das haben wir gestern Abend ja schon gepostet).
Nach dem Essen geht es zurück über die Jätkänkynttilä (Holzfäller-Fackel-Brücke) und ins vorsorglich vorher gemachte Bett.