Leider ist heute ein Regentag. Aber das hält uns nicht davon ab, Joensuu etwas anzuschauen, wohl wissend, dass die Städte hier i.d.R. einen überschaubaren Ortskern haben.
Joensuu hat „nur“ 77.000 Einwohner und ist damit in etwas so groß wie Bamberg. Als Hauptstadt Nordkareliens aber die größte Stadt hier in der Umgebung.
Schon seit Ende der letzten Eiszeit gab es Ansiedlungen, die Stadt würde aber erst 1848 auf Geheiß Zar Nikolaus I. gegründet.
Den Namen Joensuu erhielt der Ort, weil er genau da liegt: an der „Flussmündung“ des Pielisjoki in den Pyhäselkä-Järvi, der Teil des Saimaa-Seegebietes ist.
Der Schwerpunkt der Industrie – und das zeigt sich auch heute noch – war lange die Holzindustrie. Heute werden aber andere Industrien wichtiger.
Das zeigt sich auch im Stadtbild – wir haben mal ein paar Eindrücke von heute und gestern Abend hier zusammengefasst.
Das Rathaus… …das auch ein Theater beherbergt. spannende Architektur in einem unspannenden Einkaufszentrum Die lutherische Kirche… …erbaut 1903 Burg Pielisjoki – ältester Steinbau Joensuus von 1852 Joensuu Co-Educational High School, deren Tradition der Gleichberechtigung bis ins Jahr 1907 zurückreicht. Neubauwohngebiet Penttilä auf dem Gelände des 1996 abgebrannten Sägewerke mit dem markanten Joensuu „Leuchtturm“
Besonders gefallen hat uns in Joensuu das Taitokortteli, das Kunsthandwerksquartier. Hier ist im Sommer sicher sehr viel los.
Dort hat Christiane zwei super schöne Leinentunika mit traditionellen karelischen Motiven erstanden und wir haben eine Kaffeepause eingelegt.
Für Henrik gab’s Karjalanpiirakka und Korvapuusti. Christiane hat dann am Sprinter Brownies zum Tee bekommen.