Trotz zwei Flaschen Wein und „Was-zum-Einschlafen“ vom Haus sind wir frisch und munter.
Und auch unsere Bikes haben die einsame Nacht auf den etwas abgeschiedenen Parkplatz gut überstanden.
Von Buzet geht es direkt in die Berge (Christiane schwört, dort einen Indianer gesehen zu haben – Winnetou?) und ohne unsere restlichen Kuna ausgeben zu können praktizieren wir den aufwendigen Grenzübergang nach Slowenien:
Anhalten, Helm aufklappen, Sonnenbrille runter, Personalausweis rauskramen (ist beim Biken etwas umständlicher), freundlich lächeln. Dann geht der Schlagbaum auf und wir haben Kroatien verlassen. Vier Meter weiter – wir haben es geahnt und unser Aufwand ist, weil erahnt, etwas geringer – das gleiche Procedere nochmal und der Schlagbaum geht hoch und wir dürfen nach Slowenien reinfahren.
Über kleinste Straßen geht es weiter.
Und da wir keine Feldwege fahren wollen, geht es bald hinein nach Italien. Von der Höhe können wir Triest sehen und nach ein paar weiteren Kilometern dürfen wir dann wie zurück nach Slowenien (Dank Schengen ohne Kontrollen).
Über viele schöne, meist kleine, aber sehr motorrradtaugliche Straßen und namenlose Pässe geht es weiter.
Auch die Fahrt durch einen Weinflach
(oder wie nennt man einen Weinhang in der Ebene) ist auch dabei.
Wir begegnen vielen anderen Motorradfahrern (es ist schließlich Sonntag)
und kommen Kurve um Kurve den Alpen näher.
Der höchste Pass – kurz vor unserem Ziel nach 250 km Wegstrecke hat über 1.250 m Höhe bei 14°.
Geschafft, aber glücklich erreichen wir Bled – Zimmer klappt bestens und das Bier schmeckt heute besonders gut.