Punkaharju, Olavinlinna und „Umzug“ nach Mittelfinnland.

So, jetzt haben wir uns drei Tage nicht gemeldet. Es wird also ein etwas längerer Eintrag.

Zuerst mal: Danke an alle, die mitlesen. Wir freuen uns immer Eure Konmmentare zu erhalten.

Jetzt aber zum Geschehen:
Am Samstag hat uns die Sonne geweckt – um 4:35 Uhr morgens (siehe Bildergalerie). Man merkt, dass wir hoch im Norden sind. Es wird früh hell, spät dunkel und eigentlich im Sommer nie finster.
Nach einem Frühstück am und Waschen im See machen wir uns auf den Weg nach Savonlinna. Und dorthin wählen wir natürlich die schönste Strecke, die man von Tasapää – so heißt der „Ort“ genau, wo sich der Campingplatz befindet – nehmen kann. Wir fahren über Punkaharju, einem aus der letzten Eiszeit stammendem Hügelrücken, der zwischen zwei Seen bis zu 25m aufragt. Hier ein Bild von der Autovideokamera.

In Savonlinna (siehe wie immer auch bei den Sehenswürdigkeiten) besuchen wir zuerst den Markt und machen „Brotzeit“ mit frischen Herneitä (Erbsen) und Kalakukko (das sind in Brotteig gebackene kleine Fische).
Zu Fuß machen wir uns danach auf zu der nahegelegenen Festung Olavinlinna aus dem 15. Jahrhundert. Die Burganlage beherbergt heute Opernfestspiele und diese feiern 2012 ihr hundertjähriges Jubiläum.

Auf der Fahrt zurück zum Campingplatz kann Henrik sich den Abstecher über eine sogenannte Öl-Sand-Straße (= Schotterpiste) nicht verkneifen.

Da es ja – wie bereits erwähnt – erst sehr spät dunkel wird, verändert sich auch unser (und speziell Christianes) Rhythmus. Vor dem Essen am Campingplatz paddeln wir noch ein Stündchen über den See. Nach dem Essen lassen wir den Tag mit einem Lagerfeuer ausklingen.

Gestern, am Sonntag, ziehen wir dann „um“: Von Ostfinnland geht es nach Mittelfinnland nach Jämsänkoski, ca. 70 km südwestlich von Jyväskylä.
Da wir in Finnland mit dem Anhänger eh nur max. 80 km/h fahren dürfen, fahren wir quer durchs Land und nehmen auch die kleineren Straßen. Und eine davon bedingt sogar das Übersetzen mit der Fähre über einen See – zu unserem Erstaunen komplett kostenfrei.

Zuerst ist der Campingplatz in Jämsänkoski – trotz Erwähnung in den Campingführern – nicht als solcher zu erkennen. Aber aktives Nachfragen mit Unterstützung englischsprechender anderer Campinggäste beschert uns einen wunderschönen Standplatz: noch näher am Wasser wäre dann IM See.

Henrik versucht auch gleich, vom Steg aus das Abendessen zu organisieren. Aber dank Christianes Weitsicht sorgen Nudel mit Pesto für einen gefüllten Magen.

Jetzt muss in den kommenden Tagen nur das Wetter besser werden (heute regnet es ziemlich viel), dann klappt es vielleicht mit dem Fisch und einer längeren Paddeltour.

3 Kommentare

  1. Ich beneide Euch. Im Punkaharju gab es zu unserer Zeit Bären, also aufpassen. Laut Hbl hat diese Woche die Blaubeersaison begonnen, also denkt an ein Gefäß, solltet Ihr den Wald unsicher machen. Weiterhin erholsame Tage. Gruß Ma/Karin

  2. Dein sel. Großvater, liebe Christiane, wäre begeistert, um nicht zu sagen, ungemein beeindruckt von Eurer Reise mit allem Drum und Dran. Schade nur, dass das Wetter so zu wünschen übrig lässt. Dafür gibt es in südl. Ländern Hitzewellen und Waldbrände. Letztere sind wohl zum Glück bei Euch weniger zu befürchten.

    Gute Reise weiter und viele Grüße ;-)) von der (Schwieger)-Mutter

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